Skip to main content

Tom Holland & The Shuffle Kings

with Special Guest Joey J. Saye

5.0/5 rating 1 vote

Tom Holland ist einer von «Chicago’s hardest working artists». Aufgewachsen in Chicagos Southside, begann er im Alter von 13 Jahren Gitarre zu spielen. Neben Muddy Waters nennt er Earl Hooker, John Primer und Magic Slim als seine größten Einflüsse. Mit 19 fing er an, professionell in Chicago zu spielen, seinen ersten Gig hatte er mit L.V. Banks in einem Schönheitssalon! Vier Jahre spielte Tom mit Banks, in dieser Zeit lernte er auch John Primer kennen, Muddy Waters letzten Gitarristen. Der nahm ihn unter seine Fittiche und war während zweier Jahre Toms Lehrmeister in seiner Real Deal Blues Band. In dieser Zeit um 1998 rief Tom Holland auch die erste Formation seiner Shuffle Kings ins Leben. Ende 1999 stieg er für drei Jahre bei Eddy «The Chief» Clearwater als Bandleader ein. Längst galt er als einer der besten Sidemen von Chicago und arbeitete auch mit Carey Bell, Phil Guy, A.C. Reed, Byther Smith, Hubert Sumlin und vielen anderen. 2003 holte ihn Harp-Legende James Cotton in seine Band, wo er 10 Jahre blieb.

Schon 2017 begeisterte Tom Holland mit seinen Shuffle Kings die Luzerner Bluesfamilie. Die Band geniesst bis heute einen ausgezeichneten Ruf für ihren «echten» Chicago Blues, so wie ihn schon die Vorfahren des Genres in ihrer Blütezeit spielten. «Das ist der Bluesstil, der mich gepackt hat», erklärt Tom in einem Interview mit dem Blues Blast Magazine. «Ich könnte ihn funkig oder rockig spielen, aber mir ist aufgefallen, dass das mittlerweile alle anderen machen. Es ist nicht so, dass ich mich selbst in eine Schublade stecke, aber mein Ruf ist, dass ich die alten Chicago-Sachen spiele … und zwar gut. Wir haben immer an unserem Ziel festgehalten und es hat immer geklappt.»

Mit dem 28-jährigen Joey J. Saye bringt der gestandene Blueser Tom Holland, der niemandem mehr etwas beweisen muss, einen vielversprechenden jungen Musiker mit, der sein ganzes Leben noch vor sich hat. Und doch, wenn man Joey zuhört, übertreffen sein Klang und sein musikalisches Können sein Alter bei weitem. Die Art, wie er spielt, verkörpert die Wurzeln des Blues grad so, als wäre er dabei gewesen, als der Blues geboren wurde. Joey wuchs westlich von Chicago in einer musikliebenden Familie auf. Als er die Musik von Muddy Waters und Memphis Minnie hörte, war die Leidenschaft für den Blues entfacht und er tauschte seine Sportausrüstung gegen eine Gitarre ein. Was für ein guter Tausch, darf man heute sagen. Seine Liebe zum Blues ist geradezu ansteckend. Auch Joey J. Saye wird dem Publikum zeigen, dass der Blues lebendig und gesund ist und noch viele Jahre weiterleben wird.